Der Satz "Bitte KEINE Faker und Tunten!" gehörte eine Zeitlang in jedes gute Profil, bzw. in jede gute Bekanntschaftsanzeige im Berliner Kurier.
Das war so ungefähr zu der Zeit, als die Schwulen in Ostberlin sich an der Weltzeituhr verabredeten und dabei als Erkennungszeichen gebleichte Jeans trugen.
Trotzdem gibt es diesen leicht beknackten Spruch immer noch.
Manchmal wird er sogar noch ergänzt durch Opas.
OK, Tunten (Wobei ich persönlich lieber das Wort Tucken benutze, da Tunten für mich ein eher unschönes Wort für Transen ist, aber da gibt es wohl regionale Unterschiede ...) und "Opas" (Jeder über 35? Oder wie muss ich mir das vorstellen?) könnten sich davon tatsächlich abschrecken lassen.
Aber Faker?
Hätte Marie Antoinette ein Schild mit der Aufschrift "Bitte NICHT köpfen!" um den Hals getragen, wäre sie dann wohl irgendwann im Kreise ihrer Enkelkinder friedlich entschlafen?
Eher nicht.
Henker und Faker scheren sich nicht um solche Bitten.
Traurig, aber wahr.
Also kann man sich sowas getrost sparen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen