"Ich habe ein Recht darauf verbittert zu sein, weil ich so oft abgelehnt und gedemütigt wurde. Ich lasse mir das Recht auf meine negative Haltung auch nicht wegdiskutieren. "
Solche Sätze habe ich ja echt gefressen. Und zwar nicht nur, weil da meines Erachtens nach ein Komma fehlt. Was soll das Ganze überhaupt bezwecken? Möchte der Autor Mitleid erpressen? Allen anderen Schuldgefühle einimpfen? Für die Toleranz gegenüber weltschmerzgeplagten Jammerlappen demonstrieren? Oder soll es gar eine besonders innovative Art sein, Männer aufzureissen?
Klar spricht es für einen bemerkenswerten Realitätssinn, wenn man von vorherein gar nichts erwartet, um nicht enttäuscht zu werden. Aber ist es auf die Dauer gesund, das so derart auf die Spitze zu treiben?
Um mal Annett Louisan zu zitieren:
Für die Art, wie mich das ankotzt, gibts kein Adjektiv.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen