Mein Lieblingsbosnier ist seit heute abend wieder in der Stadt, und grade komme ich vom Willkommensbesuch zurück.
Echt schön, ihn wieder hier zu haben.
Wir haben gequatscht, Fotos angeschaut und dann etwas getan, wozu er mich erstmal Ewigkeiten lang überreden musste:
Ich habe ihn in meinem (inzwischen aufgegebenen) alten, streng geheimen und passwortgeschützten Onlinetagebuch lesen lassen.
So ziemlich alle Einträge von unserem allerersten Treffen am 4. August 2004 bis zu meinem letzten Eintrag im November 2005.
Hätte er einige davon bereits damals gelesen, als sie aktuell waren, hätte er mich wohl einen Kopf kürzer gemacht.
Teilweise durchaus zu Recht.
Ich habe nämlich über einige Leute ziemlich gut vom Leder gezogen, und mich auch über ihn selbst einige Male tierisch aufgeregt.
Jetzt, mit gehörigem Abstand zu den ganzen Sachen, sind wir beide vor Lachen fast zusammengebrochen.
Er meinte allerdings sogar, dass ich einige Situationen verdammt gut durchschaut und analysiert hatte.
Gar nicht übel.
Wir haben ja sonst keine Geheimnisse voreinander, also ist jetzt sogar das allerletzte aus der Welt geschafft.
Schön.
Das war irgendwie wirklich befreiend, ihn endlich den ganzen Kram lesen zu lassen, den ich ihm damals noch nichtmal unter Folter gezeigt hätte.
Einer der grössten Lacherfolge war übrigens ein Eintrag mit dem Titel
"Alle umnieten, soll Gott sie sortieren".
Meine Fresse, was hab ich damals gekocht vor Wut.
Und ein Jahr später macht man sich fast nass vor Lachen, wenn man es liest.
Schon toll.
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