... und im Gehörlosenheim auch nicht.
Es kann überaus fatal sein, eine mehr oder weniger öffentliche Toilette zum ersten Mal zu benutzen und sich vorher nicht den gesamten Raum gut einzuprägen.
Wie ich darauf komme?
Ich habe gestern zum ersten Mal die Toilette im Heim benutzt.
Ich zog mich in eine Kabine zurück, währenddessen kam irgendein Bewohner rein, erledigte sein Geschäft, knipste das Licht aus und ging wieder.
Ich stand plötzlich in kompletter Dunkelheit herum und hatte schon Problemchen, überhaupt wieder aus der Kabine zu kommen.
Damit fing das Drama aber erst an.
Ich hatte nämlich keine Ahnung, wo der Lichtschalter oder die Ausgangstür waren.
Sich komplett sicht- und planlos zwischen mehreren Kabinen, Pinkelbecken, Trennwänden und Putzutensilien herumzutasten macht wirklich keinen Spass.
Zumal ich noch die Befürchtung hatte, ich würde die Tür abgeschlossen vorfinden, wenn ich sie denn endlich mal finden würde.
Normalerweise ist das nämlich so.
Nach 5 Minuten wurde meine Situation ziemlich ausweglos, und ich kam auf die grandiose Idee, einfach mal zu rufen.
Super.
Natürlich setzte bei keinem der Bewohner eine spontane Wunderheilung ein, und ich durfte mich weiter durch die Dunkelheit kämpfen, bis ich endlich die -Gott sei Dank- offene Tür fand.
Das sind so Momente, in denen man wirklich was fürs Leben lernt.
3 Kommentare:
das ist ja wie in einem schlimmen alptraum wo man rennt und nicht vorwärtskommt, schreit und niemand einen hört....
das ist ja wie in einem schlimmen alptraum wo man rennt und nicht vorwärtskommt, schreit und niemand einen hört....
So ungefähr.
Anfangs fand ich es noch lustig, aber irgendwann war es echt nur noch furchtbar.
Kommentar veröffentlichen