Montag, 11. September 2006

Punkt Punkt Punkt

1. Heute kenne ich meinen Mitbewohner seit exakt 5 Jahren.
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht.

2. Aus der Arbeitswelt: Erstaunlich, wie einem Leute fehlen können, die einen sonst manchmal zur Weißglut getrieben haben.
Einige Bewohner (Inklusive der Kaffeetante) sind nämlich neuerdings nicht mehr bei uns, sondern haben eine Beförderung in die Behindertenwerkstatt bekommen.

3. Die 2 neuen Bewohnerinnen, die wir stattdessen bekommen haben, mag ich zumindest dem ersten Eindruck nach wirklich gern.
Zwar keine "Action-Leute", sondern geistig ziemlich fitte Omas, aber seeeehr sympathisch.

4. Es scheint ein Hustenvirus umzugehen.
Nicht bloß auf der Arbeit, sondern auch in der ganzen Stadt sind alle am husten.
Hoffentlich kriege ich das nicht nochmal.

5. Ich habe tatsächlich noch einen Urlaubstag frei.
War mir völlig neu, aber ich werde mich ganz sicher nicht darüber beschweren.
Ist auch ganz praktisch, weil ich sonst im Ernstfall meinen kompletten Umzug nach Berlin in weniger als 24 Stunden hätte abwickeln müssen.
Da ist ein Tag Pufferzone schon gut.
Dank der zu erwartenden Überstunden zum Weihnachtsbasar im November könnten es sogar 2 Tage werden.

6. Apropos Berlin: Erst macht mein neuer Arbeitgeber einen Riesenterz und ruft sogar bei meiner Mutter an, damit ich noch eine fehlende Unterlage einschicke.
Das ist jetzt 4 Wochen her.
Seitdem hat sich nie wieder jemand gemeldet.
Langsam werde ich mißtrauisch und sehe mich nach einem Plan B-Job um.

7. Sollte es doch noch klappen, bin ich bloß noch knappe 11 Wochen hier.
Irre.
Nicht "irre schön" oder "irre erschreckend", sondern einfach irre.
Im wahrsten Sinne des Wortes unfaßbar.
Alles so hopplahopp.

8. Heute in der Zeitung gelesen: Brad Pitt will Angeline Jolie erst dann heiraten, wenn in sämtlichen amerikanischen Bundesstaaten gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sind.
Diese Einstellung und die Message dahinter finde ich ja sehr lobenswert, aber irgendwie scheint er sich da ziemlich wichtig zu nehmen.
Als ob man extra wegen ihm und Angelina die Gesetze ändert ...

9. Ungelogen: Grade während ich hier noch diesen Eintrag schreibe, kam der Anruf aus Berlin: ES KLAPPT!
Ich drehe durch.
Ich kriege grade wieder Angst vor der eigenen Courage, aber es sausen deswegen auch soviele Endorphine durch meine Blutbahn, daß ich mir darüber später Gedanken machen kann.
Ab Dezember wieder in Berlin.
Ich glaube ich heule gleich.
Vor Freude und Abschiedstrauer gleichzeitig, schätze ich.

10. Ich weiß jetzt zumindest, was ich mir im Januar zum Geburtstag wünsche: Daß mich meine 2 Lieblingsmenschen besuchen kommen.
Beide sind ja in Osnabrück.

11. Ich weiß zwar, wo ich wohnen möchte, aber die Wohnungsbaugesellschaft im Internet zu finden ist eine Katastrophe.
Müssen die so einen Allerweltsnamen haben?

12. Bitte nicht wundern, daß ich neuerdings andauernd meine Einträge als Listen verfasse.
Im Moment fällt mir das irgendwie leichter, als wirkliche Texte zu schreiben.

5 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Zu Punkt 9 meinen Glückwunsch :-)

Anonym hat gesagt…

Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch, Daniel!!!

Dann muss das aber vorher noch mit dem Parfum klappen! =)

Die Idee von Brad und Angelina finde ich ja sehr löblich, aber ich wette, sie heiraten spätestens im Frühjahr 2007, denn die USA werden so schnell nicht gleichgeschlechtliche Ehen erlauben.
Was mir eigentlich sehr egal ist, denn ich habe nicht vor, in den USA zu leben.
HIER sind die Leute schließlich auch für ihre Rechte auf die Straße gegangen... irgendwie habe ich das Gefühl, dass selbst die Schwulen in den USA total verklemmt und... eben amerikanisch sind. Ellen und Queer as Folk können nicht für alle alles herausreißen...

*hat ihren Meckertag*

Anonym hat gesagt…

Freut mich für Dich, dass es geklappt hat!!! Gratuliere! :)
Das sind doch mal prima Neuigkeiten!

Anonym hat gesagt…

Der Brad drückt sich halt elegant vor'm Heiraten. Ist auch besser so, die Angelina hat's ja auch schon ein paar Mal probiert und es in den Sand gesetzt. Genau wie er. *hust*

Anonym hat gesagt…

Ich würde auch nicht auf die Straße gehen, um mir von irgendwelchen Extremchristen Steine an die Birne werfen zu lassen.
Sicherlich schafft Protest in den seltensten Fälle eine direkte Veränderung der Zustände - allein schon, weil die Gesetzgebung nicht immer allen Zusammenrottungen gerecht werden könnten - aber zumindest entsteht eine Diskussion und das ganze wird wieder ein wenig weiter vom Tabubereich entfernt. Und selten kann ein Hollywoodstar sowas wagen ohne selber für schwul gehalten zu werden. Da ist die Hochzeit doch der passendste Anlass.

Elf Wochen sind nicht "hopplahopp". Hopplahopp beginnt genau da, wo ruckizucki aufhört, und das ist ziemlich genau ein Umzug am Freitag der Woche, an deren Montag man sich dazu entschieden hat.
Irgendwann im Dezember umziehen nachdem schon alles geregelt ist, ist ein ganz gewöhnlicher Umzug. Und hoppladihopp ist das allenfalls für beamtische Verhältnisse, in denen man das aufdrücken eines Eingangsstempels innerhalb einer Viertelstunde auch schon als huschhusch empfindet...