Ich habe vorhin bei der ARD eher zufällig einen Dokumentarfilm namens
"Wenn plötzlich alles anders ist - Diagnose: Gelähmt" gesehen, und war unheimlich beeindruckt.
Es ging um eine junge Frau, die nach einem scheinbar harmlosen Reitunfall plötzlich im eigenen Körper gefangen war: Sie konnte bloß noch die Augenlider bewegen.
Nicht sprechen, gar nichts.
Locked-in-Syndrom.
Das Beeindruckende an dem Film waren aber nicht nur ihr eigener Wille, ihr Kampfgeist und ihre kleinen Fortschritte, sondern vor allem ihr Umfeld.
Ihr Freund ist der größte Glücksgriff, den man wohl nur haben kann.
Man merkte an jedem einzelnen Blick und jeder Geste, wie sehr er sie liebt und daß er sie nie verlassen wird.
Wenn man so jemanden an seiner Seite hat, kann einem alles andere egal sein.
Und daß ihr Freundeskreis sie nicht verlassen hat, sondern sich mehr um sie kümmert als zuvor, war auch sehr rührend.
Sie war 1 Jahr in einer Klinik, die 150 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt liegt.
Trotzdem gab es keinen Tag, an dem sie keinen Besuch von Freunden hatte.
Einfach schön.
Ein bißchen erschüttert war ich aber von der Erkenntnis, daß ich selbst auch mindestens 3 Menschen in meinem Leben habe, die in so einer Situation noch für mich da wären.
Umgekehrt genauso.
Das ist schon viel wert.
Falls übrigens noch jemand den Film sehen möchte: Am 22.12. gibt es um 22 Uhr auf EinsExtra die nächste Chance ...
1 Kommentar:
Ich hab den Film auch gesehen. Sie hat so viel Glück in ihrem Unglück.
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