Da heute dank des Orkans "Kyrill" über eine Stunde lang das Internet weg war (Der Stromausfall am Nachmittag hatte sich zum Glück wieder gelegt), war ich für meine Abendgestaltung auf den Fernseher angewiesen.
Auf arte gab es Aimee & Jaguar, dieses mit Preisen überhäufte lesbische Liebesdrama.
Statt damit einen netten Abend zu haben, wurde ich aber bitter enttäuscht.
Das war irgendwie alles, was ich an deutschen Filmen nicht mag:
Es spielt natürlich -wie sollte es auch anders sein?- während des 2. Weltkriegs (Ist ja noch halbwegs zu entschuldigen, der Film basiert schließlich auf einer wahren Geschichte) und sämtliche Schauspieler versuchen sich zu profilieren, indem sie möglichst häufig heulen, brüllen oder Ohrfeigen verteilen.
Hauptsache Gefühlsausbruch.
Grauenhaft.
Die Brüste von "ernstzunehmende Charakterschauspielerin Nr.1" Heike Makatsch wollte ich übrigens auch noch nie sehen, aber darauf nimmt dieser Film leider keine Rücksicht.
Die lesbische Liebesgeschichte, die ich eigentlich erwartet habe, war auch überhaupt nicht vorhanden.
Die beiden Frauen machen nichts anders, als sich anzubrüllen, zu schlagen, Tassen nacheinander zu werfen und sich nach dem ganzen Stuss in den Armen zu liegen und zu Heulen.
Selbst beim Sex wird geflennt und gestritten.
Danach wird dann wieder irgendwas an die Wand geschmissen und mit einem Schreikrampf gezeigt, was man doch für eine großartige Schauspielerin ist.
Selten sowas furchtbares gesehen.
5 Kommentare:
Vielen Dank für Deine Warnung, dann guck ich mir den nicht an. Hört sich ja absurd an.
Ui, das klingt aber gar nicht gut. :(
Hatte bisher eigentlich viel Gutes über den Film gehört, und da er recht interessant klingt, wollte ich ihn eigentlich längst mal gesehen haben.
Aber es scheint sich ja nicht wirklich zu lohnen. Hmpf. :(
Wann ein Schauspieler weint, schreibt leider das Drehbuch vor. Dass er aber ganz übel überzogen rumflennt dürfen sich hingegen Regisseur und Schauspieler gegenseitig vorwerfen...
Oi... vor ein paar Wochen (Wochen?) habe ich der Kaiserin noch gesagt: "Mensch, ich hätte jetzt lust auf A&J!"
Ich war ja jung damals, als der Film kam... und unschuldig und so... Ich hab ihn dann auf Premiere gesehen, allerdings war ich ziemlich müde und kann mich vielleicht deshalb nicht an die Schreierei erinnern. *g* Er war auch die erste Umsetzung des Themas "lesbische Liebe", den ich mir bewusst angeschaut habe.
Jedenfalls... ich weiß nicht, seit dem hab ich ihn nicht mehr gesehen,vielleicht ist das also nur melancholische Erinnerungsverklärung, aber ich fand ihn damals ziemlich traurig und irgendwie toll.
Schreien die wirklich so viel? *lol*
Ganz grauenhaft viel sogar *g*
Ich habe mich ja wirklich auf eine wunderschöne tragische Liebesschnulze gefreut, aber das war es nicht im mindestens :/
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