Samstag, 24. Februar 2007

Endlich arbeitslos!


Mal wieder was aus der bunten Welt der Medien:
Forscher enttäuscht: Faultier zu faul
Wissenschaftler schicken Studienobjekt in den Zoo


Jena - Weil ein Faultier allzu faul war, haben Forscher der Universität Jena es aus ihrem Versuchprogramm geworfen. Drei Jahre hätten sie vergeblich versucht, Studienobjekt Mats dazu zu bewegen, sich für die Wissenschaft zu bewegen, berichtet Doktorand John Nyakatura. Schließlich hätten sie aufgegeben und das faule Faultier in den Duisburger Zoo gebracht .

Spaghetti als Lockmittel


Mats habe lediglich an einer Stange hoch und wieder herunterklettern sollen, erklärt Nyakatura. Die Forscher wollten an ihm die besondere Art der Fortbewegung von Faultieren studieren. "Sie hängen sich mit ihren Kletterhaken an einen Ast und bewegen sich kopfüber. Das kommt im Tierreich selten vor."

Die Wissenschaftler hätten Mats mit Gurken gelockt und ihm sogar Spaghetti gekocht, klagt Nyakatura. "Das ist etwas besonderes für Faultiere, da sind sie normalerweise auch bereit, etwas dafür zu tun." Doch Mats habe keine einzige der geplanten Filmsequenzen möglich gemacht. "Er wollte absolut nicht für die Wissenschaft tätig sein."

Hoffnung auf Nachwuchs

Im Duisburger Zoo soll das Faultier nun seinen Lebensabend verbringen. "Da ist es für ihn schöner als bei uns", meint Nyakatura. Die Pfleger im Zoo hoffen, dass Mats in seinem hohen Alter von 16 Jahren noch Vater wird. Die Forscher bekamen vom Dortmunder Zoo zunächst für einige Monate zwei andere Faultiere. Sie sollen für Mats einspringen. (md/dpa/AP)



Die Hoffnung, daß der sich vermehrt, ist ja gradezu rührend naiv.

2 Kommentare:

Symea hat gesagt…

Wie soll man sich vermehren ohne sich zu bewegen? ;)
Die haben aber schon nachgeschaut, ob Mats überhaupt noch lebt?

Lebenskoffer hat gesagt…

Ich habe mich auch schon gefragt, ob sie ihm wohl regelmäßig den Puls gemessen haben *g*
Das Foto ist ja auch ein Knüller: Normalerweise hängen Faultiere an allen Vieren an einem Ast.
Aber er sitzt bequem in einer Astgabel und hält sich pro forma mit einer Hand fest.
Mats wäre wohl wirklich das perfekte Haustier.
Man kann in den Urlaub fahren und wenn man wiederkommt ist er trotzdem noch da, wo man ihn gelassen hat.
Unfaßbar, daß Faultiere noch nicht ausgestorben sind.