Nochmal ein paar Details zu der schiefgegangenen Hospitation:
Das war aus verschiedenen Gründen einfach nicht mein Ding.
Erstens hatte ich es nicht nur mit geistig Behinderten zu tun, sondern größtenteils "bloß" mit psychisch Kranken, die dort arbeiten, um wieder ins "normale Leben" eingegliedert zu werden.
Alles furchtbar nette und sympathische Leute, aber einfach nicht mein Metier.
Man geht den Leuten bei Problemen zur Hand, macht nebenbei aus reiner Langeweile selbst ein wenig Fließbandarbeit (Schubladenscharniere zusammenbauen macht noch weniger Spaß, als man denken sollte) und fährt wie schon erwähnt unheimlich viel in der Gegend herum.
Nicht etwa, um die Leute zu fahren, sondern um Ware auszuliefern bzw. das Material abzuholen.
Man lädt ein, man lädt aus.
Was Zivis halt so machen.
Da ich kein Zivi bin und mich das beruflich also überhaupt nicht weiterbringen würde, war die ganze Aktion ein Schuß in den Ofen.
Und da ich immer noch keinen Führerschein habe (Und auch in nächster Zeit nicht plane, das nachzuholen), paßte das sowieso nicht.
Ich bin wohl tatsächlich der einzige in Osnabrück, der weder Auto noch Führerschein hat.
Zumindest ist mir eins klar geworden:
Ich möchte lieber weiterhin mit geistig Behinderten arbeiten.
Mich in so eine völlig andere Wahrnehmung hineinzudenken und am Ende des Arbeitstages das Gefühl zu haben, wirklich jemandem was Gutes getan zu haben, möchte ich nicht missen.
2 Kommentare:
Ist doch aber prima: so hat Dir die Hospitation ne Menge gebracht!
Allerdings.
Psychisch Kranke? Nie wieder.
Die sind mir echt zu "normal", so blöd das auch klingt.
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