Ich habe heute mal wieder gemerkt, warum ich froh bin, nicht mehr im Einzelhandel zu arbeiten.
Ich war bei PLUS und tütete grade meine Einkäufe ein, als die Kassiererin den Kunden hinter mir ansprach.
"Also eins will ich Ihnen noch sagen: Wenn Sie mich noch einmal Schlampe nennen, fliegen Sie hier raus und bekommen Hausverbot. Wir sind alle bloß Menschen und ich bin bloß zum arbeiten hier."
Er versuchte sich dann mit "Ich habe gar nicht Schlampe gesagt sondern Scheiße!" herauszureden, worauf die Kassiererin konterte "Aber beim letzten Mal, als Sie wegen den 6 Cent so einen Aufstand gemacht haben, da haben Sie mich Schlampe genannt."
Der Kunde meinte dann "Ja ja, aber sicher doch", und zwar in einem Tonfall, als würde er mit einem zurückgebliebenen Kind sprechen.
Echt, ich könnte mir sowas nicht täglich antun und dabei auch noch sachlich und freundlich bleiben.
Ein Wunder, dass die arme Frau den Arsch nicht gleich rausgeschmissen hat.
2 Kommentare:
Was herrscht denn in Osnabrück für ein ghVerhältnis zwischen Kunde und Verkäufer? Also, wenn mich einer beschimpfen würde, dem ich eine Dienstleistung stelle, würde ich dem diese aber verweigern und ihn rausschmeißen. Was für ein Spacko!
Würde ich auch so machen, aber selbst in dem Berliner Laden, in dem ich mal an der Kasse stand (So eine Art Öko-Schlecker) wurde einem eingeschärft, dass der Kunde immer Recht hat.
Sonst wurde der (eh sehr merkwürdige Chef) sauer.
Die Kunden konnten da ihre unausstehlichsten Seiten ausleben und einem die Ware vor die Füße schmeißen (obwohl das an der Schloßstraße direkt beim KDW war), trotzdem war er im Recht.
Da hatte man täglich das Bedürfnis, einem Kunden eine zu kleben.
Ist wohl bei solchen Supermarktketten nichts anderes als in so einem eigentlich beschaulichen Beautyshop für Späthippies und Ökotrinen :(
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