Manchmal berührt einen etwas so sehr, dass es einem noch Tage später durch den Kopf spukt.
Bei mir sind es 2 Worte, die ich bei meinem erfolgreichen Vorstellungsgespräch am letzten Freitag gelesen habe.
Dieser Moment ist letztendlich auch einer der Gründe, warum ich mich trotz einiger Startschwierigkeiten darauf freue, dort im August anzufangen.
Im Eingangsbereich dieser Behinderteneinrichtung steht eine große Tafel, auf der sämtliche Bewohner ihre größten Wünsche notiert haben.
Von Kreuzfahrten und Konzerten über Wünsche an den Berliner Nahverkehr bis zu "Betreuer XY soll noch lange bei uns bleiben" war alles dabei, aber der Eintrag, der mich persönlich am meisten gerührt hat, stammte von einer Frau und bestand nur aus 2 Worten.
"Eine Puppe".
Das sind so die Momente, in denen ich wieder weiß, warum ich gerne in diesem Bereich arbeite und den Leuten gern jede kleine Freude mache, die ich ihnen machen kann.
2 Kommentare:
Wie goldig, sowas geht einem echt ans Herz. Mein kleiner Flötenschüler (kleinwüchsig und geistig behindert) fand mal meinen Bleistift mit Noten drauf so toll und fragte, ob man sich sowas wünschen kann. Für ihn war es das Größte, als ich ihm den Stift schenkte. Zum Dahinschmelzen :)
Uih, das klingt ja auch nach nem schönen Erlebnis.
Den Stift hätte er von mir auch sofort gekriegt.
Ich hatte auch mal so einen Fall mit einer Bewohnerin, die unbedingt so einen kleinen Holzengel für 1,50€ haben wollte, aber blöderweise hat mir dann ihre Bezugsbetreuerin ausdrücklich verboten, ihr den zu schenken, weil sie sich den doch selber zusammensparen sollte.
Das sind so Momente wo ich wirklich finde, dass man es mit Pädagogik auch übertreiben kann.
Vor allem, wenn die Person mit dem Wunsch schon über 50 ist und es sonst nicht viel gibt, woran sie Spaß hat ...
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