Heute kam es in der S-Bahn vom Flughafen Schönefeld nach Spandau zum ultimativen Großstadt-Duell: Von Links stieg ein Obdachlosenzeitungsverkäufer mit einem niedlichen Jack Russel-Terriermischling in den Waggon, von Rechts ein Akkordeonspieler mit einem süßen kleinen Jungen, der mit einer leeren Erdnussdose herumlief und auf Spenden für eine warme Mahlzeit oder ein neues Akkordeon hoffte.
Die Gesichter der beiden Kontrahenten, als sie sich bemerkten, waren unbezahlbar.
High Noon an der Friedrichstraße.
Der Zeitungsverkäufer war natürlich leicht im Vorteil, weil seine Rede weniger Zeit in Anspruch nahm als das Gedudel des Anderen und der Hund ein wenig kontaktfreudiger war als der peinlich berührte kleine Junge.
Wäre wohl trotzdem praktisch, wenn die verschiedenen Ich will Geld-Fraktionen sich untereinander absprechen würden ...
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