Freitag, 8. Februar 2008

Inder

Da ich seit dem Start meines Lebens als Nichtraucher am 14. August letzten Jahres anscheinend zuviel Geld habe (Und sowieso noch nie Kochen konnte), habe ich mich mittlerweile zu einem wahren Spezialisten für die mal mehr und mal weniger gut arbeitenden Bringdienste in meiner Gegend entwickelt.
Prinzipiell kriegt man hier ja fast alles (Außer Döner, bekanntermaßen), aber einiges fehlt dann doch noch.
Da ist es dann schön, wenn man eines Tages einen Flyer von einem neuen Happa-Lieferservice im Briefkasten hat und feststellt, dass man sich jetzt auch leckere bengalisch-indische Küche kommen lassen kann.
Leider hat das Ganze einen riesengroßen Haken: Die Inder und Bengalen machen alles falsch, was sie nur falsch machen können, und werden von der Konkurrenz in allen Punkten überboten - abgesehen vielleicht in Punkto Essen, man weiß es ja nicht.
Beispiele?
Beim Inder ist der Mindestbestellwert 15€ statt wie bei allen anderen 10€, wobei es da sogar welche gibt, die komplett ohne Mindestbestellwert auskommen.
Alle anderen liefern bis 23 Uhr, der Inder macht eine Stunde früher zu.

Das größte Problem ist aber die Speisekarte an sich: Größtenteils kann man mehrgängige Menüs für 2 oder 4 Personen für Preise zwischen 30-80€ bestellen, es gibt weder Eis noch Getränke (Nichtmal Wein oder Lassi), nur 2 Desserts (Mango-Lychee-Schale oder Mango-Creme - na super!), und ansonsten fast nur Gerichte, die gaaanz knapp unter dem Mindestbestellwert liegen.
Um bei den anderen Lieferdiensten auf die gewünschten 10€ zu kommen bestellt man eben noch eine Tüte Pizzabrötchen, ein kleines Tiramisu oder zwei Flaschen Bier dazu, aber bei den Indern geht das leider nicht.
Also bestellt man stattdessen noch eine komplette Mahlzeit, und hat am Ende doppelt soviel ausgegeben wie man eigentlich wollte.

So toll ich die Idee mit den großen Menüs für Zuhause auch finde: Ich glaube einfach nicht, dass sich das so rentiert, wie es müsste, um sich mehr als 3 Monate zu halten.

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