Heute stand auf einer der langen Rolltreppen am Potsdamer Platz ein junges Mädchen ein paar Meter vor mir, das urplötzlich eine halbe Drehung vollführte und dann ein Bein kerzengrade nach oben an ihrem Kopf vorbeistreckte. Ballerina? Nervöse Tänzerin vor einem wichtigen Casting? Süchtig nach Aufmerksamkeit? Keine Ahnung, auf jeden Fall fand ich es cool.
Ansonsten muss ich noch einen U-Bahnsänger loben, der zwischen Gleisdreieck und Nollendorfplatz eine wunderschöne Version von
Fields Of Gold gesungen hat und sich dabei selbst mit der Gitarre begleitete. Hut ab, das war echt gut.
Was aber das wichtigste ist: Ich habe mir meine neue Schule mal von außen angesehen, und dabei etwas festgestellt, was mir erstmal den Unterkiefer nach unten klappen ließ: Die Schule liegt direkt neben dem Haus eines Freundes, er kann da von seinem Balkon aus in die Klassenzimmer gucken.
Das hat zumindest den Vorteil, dass ich mir von ihm Name und Telefonnummer seiner Wohnungsbaugesellschaft geben lassen kann und dann dementsprechend einen sehr kurzen Schulweg habe, falls in dem riesigen Wohnkomplex noch was frei ist.
Wäre schon schön, so einen angenehmen Schulweg zu haben.
Ansonsten habe ich heute zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, dass die Gegend um den Ernst-Reuter-Platz wirklich nicht grade als schön bezeichnet werden kann.
Solange man nicht plant, dort hinzuziehen, fällt einem sowas ja gar nicht so sehr auf.
Klar, es gibt dort haufenweise Geschäfte und auch kulturell ist mit Grips-Theater, Schiller-Theater und Deutscher Oper einiges geboten, aber trotzdem sehen diese überdimensionierten Betonkästen einfach furchtbar aus.
Naja, alles Gewöhnungssache.
Zumindest ist es sehr schön zentral, und das ist die Hauptsache für mich.
Charlottenburg, ich komme!
2 Kommentare:
Also wirklich gemütlich schaut das ja nun ehrlich gesagt nicht aus... Aber es ist ja immer das, was man daraus macht! ich hätte zwar keine Lust an deiner Stelle schon wieder umzuziehen, aber dennoch natürlich: Viel Glück!!!
Naja, muss ja. Im Moment hat man von meiner Wohnung aus eine sehr gute Aussicht auf den Arsch der Welt, insofern ließe sich ein Umzug eh nicht vermeiden.
Ich tröste mich halt mit dem Gedanken, dass ich dort wenigstens sehr zentral wohne und nen kurzen Schulweg habe, da kann ich die Optik der Gegend schon fast ignorieren ;)
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