Freitag, 28. März 2008

Randgebiete

So weit wie heute bin ich glaube ich noch nie mit der S-Bahn in die Berliner Randgebiete vorgedrungen.
Ich lebe ja momentan gezwungenermaßen in Karow, was hinterstes Pankow ist und direkt hinter den Ortsteilen Heinersdorf und Blankenburg liegt.
Ein Stück hinter Karow beginnt Berlin-Buch, was schon das Prädikat "Verdammt weit draußen" verdient hat.
Danach gibt es dann Röntgental, Zepernick, Friedenstal.
Und als allerletzten S-Bahnhof gibt es dann die Endhaltestelle namens Bernau, die meines Wissens nach eigentlich gar nicht mehr zu Berlin gehört.
Genau dorthin hat es mich aber heute aus reiner Neugier verschlagen, als ich mir ein neues Handy gekauft habe.
Und außer, dass dort bereits um 15 Uhr sehr kurzhaarige Jugendliche mit Bierflaschen in der Hand an der Bushaltestelle herumlungerten, hatte ich es mir wesentlich schlimmer vorgestellt.
Klar, Plattenbauten, Autobahnausfahrten und jede Menge Wald sind nicht besonders spannend und ich würde lieber eine Besenkammer im Herzen von Kreuzberg bewohnen als eine Villa in Bernau, aber das dortige Einkaufscenter namens Bahnhofspassage ist wirklich ganz brauchbar.
Ich werde da sicherlich niemals wieder freiwillig hinfahren, aber nett ist es da.

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