Tag 2. Heute: Dogville
Schönstes Zitat: "Es gibt da eine Familie mit Kindern ... die Kinder sterben zuerst."
Beste Szene: Das Ende, der sprichwörtliche Pakt mit dem Teufel.
Selten war Gerechtigkeit befriedigender.
Lieblingsfigur: Kann man in diesem Film eine andere Lieblingsfigur haben als die gutherzige Grace (Ganz groß: Nicole Kidman), die von den Dorfbewohnern gequält und missbraucht wird, die sie bei sich vor der Mafia verstecken und dafür immer größere Gegenleistungen verlangen? Allein die Szene, in der man Grace den Mühlstein und das Glöckchen um den Hals hängt, damit sie sich nicht mehr unbemerkt fortbewegen kann ... oscarreif.
Größte Überraschung: Dass ein dänischer Film, der in einem winzigen Dörfchen, dass nur aus Kreidezeichnungen auf dem Boden und wenigen Requisiten besteht, spielt, tatsächlich so gut, spannend, befriedigend und erschütternd sein kann. Was einem da an menschlichen Abgründen vorgeführt wird, ist einfach nur unglaublich. Und leider auch nicht unrealistisch.
Endergebnis: 8 von 10 Hunden die nicht bellen, sondern beißen.
Ganz großes Kino.
5 Kommentare:
Mannmannmann, wieder so eine filmische Bildungslücke... jedes Mal, wenn der im Fernsehen kommt, nehme ich mir fest vor, ihn endlich anzusehen. Ist genauso bei "Dogma" und "From Dusk Till Dawn".
Deine Wertung macht richtig neugierig :-)
Absolut, der Film ist super.
From Dusk Till Dawn und Dogma sind auch beide prima, Dogma habe ich erst vor 2 Wochen gekauft, der kommt in den nächsten Tagen dran :)
Ich hoffe, ich habe das Ende von Dogville nicht zu sehr vorweggenommen *schäm*
Den eigentlichen "Twist" habe ich ja zum Glück nicht erwähnt.
Ich hab "Dogville" seit Monaten hier stehen (Stellan Skarsgard - lecker!) und bin noch nicht dazu gekommen ihn anzugucken, weil ich immer ein bisschen davor zurückschrecke, dass er genau so anstrengend ist wie "Dancer in the Dark".
"Dogma" ist genial, kann man einfach nicht anders sagen. Ich liebe zwar alle Kevin Smith-Filme, aber "Dogma" ist einfach perfekt.
"From Dusk till Dawn" hab ich vor Jaaaahren gesehen... und ich kann mich vor allem an George Clooneys Tattoo erinnern. *g*
Keine Sorge, anstrengend ist Dogville überhaupt nicht. Ich war selbst erstaunt, wie gradlinig und unkompliziert der erzählt wird.
An "Dancer in the Dark" habe ich mich bisher noch nicht rangewagt, weil eine Bekannte von mir sich während dieses Films im Kino übergeben hat und beim besten Willen nicht darüber sprechen möchte, was eigentlich der Grund war. Das finde ich schon relativ abschreckend.
Beide Filme sind großartig. "Dancer in the Dark" verstört und lässt den Zuschauer mit offenem Mund und voller Traurigkeit zurück. Sehenswert ist er trotzdem (oder gerade deswegen).
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