Freiheit

Ein tolles Gefühl, Ex-Raucher zu sein.
3 Uhr früh, schlaflos, kein Kleingeld im Haus. Stört mich das?
Nein.
Würde ich noch rauchen, müsste ich zur Tankstelle. Da ich morgen früh auf jeden Fall eine Zigarette bräuchte, würde ich tatsächlich gehen, selbst wenn ich mich entschließen könnte, jetzt ohne Zigarette ins Bett zu gehen.
Sucht.
Es fehlt ganz unbemerkt ein Sinn (Was ich mittlerweile alles rieche ... als Ex-Raucher fühlt man sich, als hätte man eine Hundenase transplantiert bekommen - und der Geschmackssinn erst!), und man merkt auch nicht, wie man stinkt.
Seit ich vor fast einem Jahr meine allerletzte Zigarette rauchte, merke ich, wie Raucher riechen - auf 3 Meter Entfernung.
Raucher küssen ist auch ein recht würziges Erlebnis, es schmeckt zwar nicht wirklich als würde man einen Aschenbecher auslecken (der Vergleich zum Original fehlt mir allerdings), aber Nichtraucherküsse sind definitiv angenehmer.
Als Ex-Raucher fühle ich mich gesünder, sauberer, besser. Hätte nie erwartet, was das für einen Unterschied macht.
Wie Haare und Klamotten stinken, wenn man unter Rauchern war ... da kann man sich nicht mehr vorstellen, freiwillig mit so einer Duftwolke durch die Gegend zu laufen.
Und die ständigen Gedanken "Darf ich da rauchen? Kriege ich da Zigaretten? Hat jemand Feuer?" sind endgültig Geschichte.
Jemand hat mal gesagt "Nicht mehr zu rauchen ist die einzige Entscheidung im Leben, die keinen Nachteil mit sich bringt".
Stimmt.