Sonntag, 18. Januar 2009

Wer will fleißige Handwerker sehen?

... der sollte woanders gucken.

Heute begann ja das Abenteuer, zusammen mit meiner Mutter die alte Wohnung meiner Oma zu renovieren (und endete auch gleich wieder - aber dazu später mehr).
Es begann schon unschön, als wir in die Wohnung kamen und uns über den unheimlichen Gestank wunderten. Ein Blick ins Badezimmer brachte Aufklärung: Irgendjemand hatte zwischen gestern und heute -man kann es leider nicht schöner ausdrücken- einen riesigen Haufen in die Toilette geschissen und es nicht für nötig gehalten, zu spülen.
Verdächtig sind der Heizungsableser, irgendein potentieller Nachmieter bei einer Wohnungsbesichtigung (bei der Wohnungsgesellschaft kriegt man einfach den Schlüssel in die Hand gedrückt und darf dann allein in die Wohnung) oder gar ein Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft selbst. Wundern tut mich bei denen ja nichts mehr.
Nachdem das Problem beseitigt war machten wir uns also an die Arbeit und kriegten uns schon sehr bald über die richtige Streichtechnik in die Haare - für den Geschmack meiner Mutter drückte ich zu stark auf, während ihre Art des Streichens mich eher an Kartoffeldruck erinnerte.
Wir waren grade beinahe am "Dann mach den Mist doch alleine!"-Punkt angekommen, als unvermittelt 7 wildfremde Leute mitten in der Wohnung standen - potentielle Nachmieter auf Besichtigung, die leicht irritiert annahmen, wir würden grade einziehen. Ihnen hatte man nämlich gesagt, die Vormieterin (=meine Oma) würde die Wohnung unrenoviert übergeben. Da weiß mal wieder eine Hand nicht, was die andere tut.
Nachdem wir dann also eine improvisierte Wohnungsführung veranstalten durften und dutzende Fragen beantworteten, waren die Leute zufrieden und wir wollten grade die Arbeit wieder aufnehmen, als das Handy meiner Mutter klingelte: Meine Oma war dran.
Sie hatte sich überlegt, dass sie uns das Gestreiche doch nicht zumuten will und hat stattdessen einen Bekannten engagiert, der mehr Ahnung hat und das morgen erledigt.
Das hätte sie sich zwar 3 Stunden früher überlegen können, aber okay.
So konnten wir also wieder einpacken, meine Mutter und ich können weiter an unserer jeweils bevorzugten Streichtechnik festhalten und der sonntägliche Arbeitseinsatz war beendet.
Hier macht man was mit ...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*schmunzel*

Heikeee hat gesagt…

Die liebe Familie kann manchmal eben ziemlich nervig sein :)

Lebenskoffer hat gesagt…

Ach, wir sind immer so.
Wir können uns furchtbar auf den Geist gehen, aber letztendlich stehen wir alle zusammen und lieben uns.
Es kann nur manchmal für 20 Minuten bösartig und sogar laut werden *g*