Montag, 18. Juli 2011

Rolf und Norbert ... verzweifelt gesucht

Gestern abend.
5 Männer zwischen 60 und 70 steigen in einen Zug.
Zuerst bricht Panik aus, weil man zusammenhängende Plätze finden muss.
Als das endlich geschafft ist -10 Minuten, nachdem der Zug bereits fährt- stellt man fest, dass Rolf und Norbert fehlen, obwohl sie eben noch mit am Bahnsteig standen.
Es folgen diverse Versuche, die anscheinend von den jeweiligen Frauen mitgegebenen Handys einzuschalten.
Einer schafft es, und versucht, Norbert zu erreichen.
Kein Empfang.
Hat man im Zug öfters.
Der verhinderte Anrufer beteuert, er habe nichts falschgemacht.
Der Rest der Truppe glaubt ihm nicht wirklich und so versucht er es weiterhin tapfer, um sein Gesicht zu wahren.
Als der Zug für 10 Minuten auf freier Strecke zum Halten kommt, gelingt es ihm, Norbert zu erreichen.
Es entspinnt sich ein Telefongespräch, das in "Dann bin ich eben Schuld! Nehmt euch ein Taxi und schickt mir die Rechnung! Leckt mich am Arsch!" gipfelt.
Der Rest der Truppe ist inzwischen überzeugt, dass Rolf und Norbert sich einen Spaß machen und einfach in einem anderen Waggon sitzen.
Dann beschließt man, in Münster auszusteigen.
Man stellt entsetzt fest, dass dieser Zug überhaupt nicht in Münster hält.
Man einigt sich stattdessen auf Osnabrück.
Als nächstes standen sie dann auf dem Osnabrücker Hauptbahnhof und warteten auf Rolf und Norbert.
Das Ende der Geschichte habe ich nicht mehr mitbekommen, aber es würde mich nicht wundern, wenn die immer noch unterwegs wären.
Und wo Rolf und Norbert gelandet sind ... man wird es wohl nie erfahren.

3 Kommentare:

Frau G hat gesagt…

sehr unterhaltsam deine zuggeschichte :)

TruPic hat gesagt…

Da würde ich ja gerne mal mitfahren

Lebenskoffer hat gesagt…

Jo, man erlebt immer irgendwas ... sich 2 Stunden den Hintern plattsitzen muss ja auch seine positiven Seiten haben.