Sonntag, 14. Mai 2006

Wer nicht fragt bleibt dumm

Ich denke grade über Unterschiede im Frage-Verhalten der Menschen nach.
Wie das zu verstehen ist?
Nunja:
Ein Bekannter von mir stellt bei fast allem, was man ihm erzählt, die simple Frage "Warum?".
So einfach die Frage klingen mag, so schwer ist sie meistens zu beantworten.
Anfangs hielt ich ihn wegen dieser Angewohnheit ehrlich gesagt für nicht wirklich helle, aber da hatte ich mich getäuscht.
Ein anderer ergeht sich gerne in philosophischen Gedankenspielchen wie
"Wenn ein Computer eines Tages so intelligent wie ein Mensch ist, darf man ihn dann noch herunterfahren? Oder ist das dann Mord?".
So toll ich seine leicht skurrilen Gedankenblitze auch meist finde, spätestens nach einer Stunde dreht sich einem der Kopf.
Ein 3. neigt ebenfalls wie der 1. zu sehr einfachen Fragen, die schwer zu beantworten sind.
Gestern habe ich ihm meinen neuen Gayromeo-Profiltext gezeigt, den ich eigentlich ganz toll fand.
Seine Reaktion darauf war "Warum schreiben alle immer bloss, was sie nicht wollen?".
Wieder: Leichte Frage, schwere Antwort.
Meine persönliche Fragen-Eigenheit liegt wohl darin, dass ich mich schnell von Dingen ausserhalb der "Normalität" faszinieren lasse, dann kurz alles Wissenswerte nachschlage und zum nächsten Thema weiterhüpfe. Quasi nutzloses Wissen über Merkwürdiges ansammle.

Oder mir halt über sowas wie das unterschiedliche Frage-Verhalten der Menschen Gedanken mache.
Ich bin wohl eher ein "Wie?"-Mensch, während die 3 Beispiele "Warum?"-Menschen sind.

Gibt es übrigens den Satz "Dumme Menschen stellen Fragen, Kluge wollen Antworten" schon, oder bin ich damit grade unter die Philosophen gegangen?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich stelle Fragen oft lediglich in der Form wie "Tatsächlich?" oder "Wirklich?"... vielleicht bin ich ein ganz anderer Fragetyp... *grübelt eine runde*

Lebenskoffer hat gesagt…

Ich würde sagen, Du bist dann "Der Ungläubige Typ" ;o)