In dieser Woche habe ich ja mehrfach mit Bewohnern ferngesehen.
Dabei gab es dann einen leicht unangenehmen Zwischenfall, den man überspitzt als sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bezeichnen könnte.
Eine Bewohnerin tätschelte andauernd an mir herum, aber das bin ich ja inzwischen gewohnt.
Irgendwann legte sie den Kopf auf meine Schulter, was mir ehrlich gesagt sogar lieber war als das ständige Getätschel.
Als sie mir dann allerdings einen Kuss auf die Backe drückte und sich dann wieder ganz verträumt an mich schmiegen wollte, war definitiv eine Grenze überschritten.
Küßchen von BewohnerInnen sind ja nichts neues für mich, aber das ging eindeutig über so ein übliches "Ich hab dich gern"-Bussi hinaus.
Einerseits tut mir das ganz furchtbar leid, weil diese Menschen halt nur eine sehr geringe Chance haben, überhaupt jemals sowas ähnliches wie eine Beziehung zu führen oder zumindest ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.
Andererseits war diese Aktion auf sovielen Ebenen falsch, das es nicht anders ging, als den gemütlichen Fernsehnachmittag zu unterbrechen und für räumliche Distanz zu sorgen.
Schon nicht einfach, das alles.
2 Kommentare:
Du hast genau das richtige getan. Distanz schaffen ist ein guter Ausweg für beide "Betroffenen", denke ich.
Ja, ich bin auch ehrlich gesagt ganz froh, daß ich mit der Frau sonst nicht viel zu tun habe.
Das könnte sonst richtig unangenehm werden in der nächsten Zeit ...
Kommentar veröffentlichen