Mir fiel auf, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist.
Vor einem Jahr sass ich regelmässig bei dem inzwischen erledigten Schwarm auf dem Ecksofa und versuchte vergeblich, irgendwie an ihn heranzukommen.
Damals war ich grade frisch in diese Wohnung hier gezogen, wunderte mich manchmal über die Nachbarn und war trotzdem froh, aus der alten Wohnung raus zu sein (Wunderschön, aber schweineteuer und am Arsch der Welt).
Im letzten Jahr habe ich ausserdem das bloggen als Freizeitbeschäftigung entdeckt, meinen Osnabrücker Bekanntenkreis aussortiert, mich über beide Ohren verguckt, bin verlassen worden, habe meinen Traumjob entdeckt, einen der furchtbarsten Abend meines Lebens erlebt, erstaunliche Dinge über mich selbst erfahren und die unangenehmste Verabredung seit Jahren gehabt.
Willkommen bei "Das war Ihr Leben".
Es sind noch tausend andere Sachen passiert, die man gar nicht alle aufzählen kann.
Trotzdem ist die Zeit verdammt schnell vergangen.
Heute ist Herbstanfang, im Dezember soll es ja wieder nach Berlin gehen.
Ob die Zeit bis dahin auch so schnell vergehen wird?
Will ich das überhaupt?
Irgendwie werde ich ja schon eine ganze Menge hier zurücklassen.
Trotzdem hat Madonna hier wohl ein wahres Wort gesprochen:
There's only so much you can learn in one placeMeine generelle Grundstimmung, seitdem die Dezembergeschichte im Raum steht, könnte man übrigens mit "vorsichtig euphorisch" beschreiben.
The more that I wait, the more time that I waste
I haven't got much time to waste
It's time to make my way
I'm not afraid of what I'll face
But I'm afraid to stay[Jump]
Das werte ich mal als ein gutes Zeichen.
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