Dienstag, 1. Mai 2007

Männersachen

Und der Preis für den schlimmsten Abend seit Silvester geht an ... gestern.
Es ist aber auch wie verhext: Da lerne ich mal jemanden kennen den ich für erfrischend normal halte, und dann passiert SOWAS.
Gestern hatten wir uns ja spontan bei ihm verabredet um danach auf eine Party zu gehen, und ich konnte kaum glauben, was da los war.
Ich war kaum durch die Tür, als er mir einen Joint in die Hand drückte.
OK, damit konnte ich noch leben.
Wir warteten noch auf seine beste Freundin und vertrieben uns die Stunde bis zu ihrem Erscheinen mit diesem Joint, einer Packung Milch und Mau Mau.
Das allerdings erst, nachdem wir beide vergeblich versucht hatten, mithilfe einer Onlineanleitung innerhalb von 5 Minuten Poker zu lernen - trotz meiner Abneigung gegen dieses Spiel.
Irgendwann tauchte diese Freundin dann auf und packte direkt das Koks aus.
Kein Scherz.
Die beiden zogen jeder eine Nase voll und erzählten sich den neuesten Klatsch aus der Drogenszene, während ich bereits überlegte, wie ich mich schnellstmöglich abseilen könnte.
Das ging leider nicht so schnell, denn wie man so schön sagt: Mitgegangen, mitgehangen.
Wir machten uns also auf den Weg in einen sehr düsteren Heteroschuppen namens Green Mark (Irgendwo am Hauptbahnhof ... die Lage spricht für sich), wo ich mich endlich absetzen konnte.
MannMannMann.
Zumindest war ich das erste Mal seit Jahren wieder in einer Hetero-Disco, und weiß jetzt auch wieder, warum mir das absolut nicht gefehlt hat.
Diese aggressive Machogetue der aufgepumpten Typen, die halbnackten Tussen die sich gegenseitig die Zungen in die Hälse schieben ... übel.
Ich habe mich dann lieber abgeseilt und bin noch kurz auf 2 Bier ins Bivalent gegangen, wo ich dann mal wieder meine erstaunlichen Fähigkeiten als Loser-Magnet unter Beweis stellte:
Wer von den Gästen stürzt sich direkt auf mich und schwafelt auf mich ein?
Der, den ich am unattraktivsten finde.
War ja klar.

Ach ja, ein sehr merkwürdiges Erlebnis gab es dann auch noch:
In dem Heteroschuppen war ein Kerl mit sensationellem Körper, der auf der Toilette neben mir am Waschbecken stand und mich ganz extrem anstarrte.
Ich habe nicht reagiert, denn wenn mich aufgepumpte 1m90-Heteros mit Glatze anstarren, fühle ich mich ein ganz klein wenig verunsichert.
Als ich jedenfalls knapp zwei Stunden später im Bivalent sass und versuchte, meinen aufdringlichen Verehrer loszuwerden, kam dieser muskulöse Glatzkopf urplötzlich zur Tür rein, schaute auf mich, schaute auf den Typen der mich mit seinem Wortschwall fast erstickte und ging kommentarlos wieder, bevor ich reagieren konnte.
Sollte der mir etwa gefolgt sein, weil er wider Erwarten irgendein Interesse an mir hatte?
Eigentlich verdammt schade, dass ich das wohl nie erfahren werde.
Lecker war er nämlich definitiv, auch wenn mir Männer mit Haaren normalerweise lieber sind.

Tja, dumm gelaufen ... wie fast immer, wenn es um mich und die Männer geht.

Die fixe Idee mit Daniels 500 ist übrigens noch nicht vom Tisch, sondern aktueller denn je.
Macht euch auf was gefasst, wenn ich wieder in Berlin bin und mehr Auswahl habe ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lachlachlach. Warum passieren mir nie solche herrlichen Sachen? Von Milch und Mau-Mau direkt zum Koks. Und zur Krönung ein glatziger Jungbulle. Mein vorletzter Besuch in der Heten-Disco (Ü30) war immerhin gekrönt von zwei kleinen dicken Damen, die mich anbaggern wollten. Schüttel!