Durch die Erlebnisse von gestern abend geht mir mal wieder eine Frage durch den Kopf, die ich mir schon öfter gestellt habe:
Warum ballern sich eigentlich soviele scheinbar ganz "normale" Leute regelmäßig mit Drogen zu?
Ich kann schon kaum noch zählen, wieviele dieser Exemplare ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe.
Gegen einen Joint ab und zu ist ja nichts zu sagen, auch wenn ich von allein nie auf die Idee kommen würde, mir einfach mal so eine Tüte zu bauen.
Aber was ich schon bei anderen erlebt habe ... Manche Leute gehen nur noch aus, wenn sie komplett dicht sind.
Ecstasy, Kokain, LSD, Pilze, Amphetamine, Speed, Viagra, irgendein anderes synthetisches Zeug ...
Manche können ja kaum noch Sex haben, ohne die Poppersflasche griffbereit neben sich stehen zu haben, auch wenn das ja eher zu den "harmloseren" Drogen zählt.
Wenn man überhaupt nichts nimmt, fällt man schon unangenehm auf.
Manche gehen wirklich bloß noch zugedröhnt durchs Leben, und wenn dann der unausweichliche Katzenjammer kommt, liegt so eine wandelnde Apotheke mal wieder mitten in der Disco tränenüberströmt mit dem Kopf auf meinem Schoß und heult mir die Ohren voll, dass er von dem Zeug weg will.
Alles schon erlebt.
Blöderweise hält dieser Wille nie lange an, und als Freund darf man dann weiter zugucken, wie jemand sich zugrunde richtet.
Man kann ja auch Drogen nehmen ohne Spaß zu haben, ne?
Besonders schön sind natürlich auch die Spaßvögel, die einem ungefragt irgendwas ins Glas tun.
Dafür hätte ich denjenigen am liebsten einen Kopf kürzer gemacht.
So mit 16-17 habe ich ja auch so eine Phase gehabt wo ich eine Menge Mist machte und einiges mitgenommen habe, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie man da soweit reinrutschen kann, dass es schon quasi zum Alltag gehört.
Ich habe das mal erlebt, und damit war das Thema dann gegessen.
Warum einem sowas so wichtig werden kann, dass man kaum noch "ohne" kann, ist mir ein Rätsel.
Nee, echt ... ich verstehe solche Leute nicht.
1 Kommentar:
Oh, das klingt ja ganz übel - und auch so vertraut. Leider kenne ich auch einige Freunde, die sich mit Alkohol und Kiffen zudröhnen und deren Lunge aussehen muss wie ein schwarzer Teerklumpen.
Und dass man doof angesehen wird, weil man NICHT trinkt, kifft oder raucht, ist leider auch eine Tatsache. Nur weil man Abstinenzler ist, heißt das doch nicht, dass man eine Spaßbremse ist.
Zumal die vollgedröhnten Personen dann doch es in schöner Regelmäßigkeit schaffen, jede Party zu sprengen, wenn sie a) entweder die Wohnung vollkotzen oder b) ausfallend werden und jeden beleidigen.
Schönes Motto wäre doch "No Drugs, but Sex and Rock ´n ´Roll", oder?
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