Freitag, 20. Oktober 2006

Eine ganz normale Woche.

Was gibt es von der letzten Arbeitswoche zu erzählen?
Ich mußte jemandem die Socken anziehen.
Letzte Woche habe ich geholfen, eine alte Frau zu windeln, und fand das irgendwie wesentlich weniger eklig.
Persönliche Schmerzgrenze halt.
Dann hat jemand mit 2 Holzlatten nach mir geworfen, und mich mit der ersten an der Hüfte getroffen.
Bei der 2. war ich ja vorgewarnt und konnte in Deckung gehen.
Außerdem hat man mich in Gebärdensprache "Dummes Schwein" genannt, mir wieder fast täglich einen Handkuß verpasst und es hat sich eine tränenüberströmte Frau in meine Arme geworfen.
Ansonsten habe ich die Schnitte wiedergesehen, fast jeden Tag die inzwischen berufstätige Kaffeetante aus der Ferne auf dem Kriegspfad erlebt und hatte ein Handgemenge mit einer erstaunlich kräftigen jungen Frau, die unsere Kaffeekanne klauen wollte.
Ach ja, und ich habe einer Bewohnerin gedroht, ich würde es dem Weihnachtsmann erzählen, wenn sie nicht sofort wieder lieb ist.
Hat gewirkt.
Manchmal kommt man sich wirklich vor wie ein Kindergärtner.
Daß unsere blind-taube Elsa heute den ganzen Tag der Meinung war, es wäre Weihnachten und stinksauer reagierte, weil wir sie natürlich ihrer Meinung nach mit dem Datum angelogen haben, war da schon fast unspektakulär.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Boah, Kaffeetante auf dem Kriegspfad klingt schon gruslig. Und was will ich mit ner Kaffeekanne alleine? Da mops ich doch die ganze Maschine.

Du bist soooo tapfer! *nickt*

Lebenskoffer hat gesagt…

Die Kanne war ja voll, deshalb ;o)
Das Mädel klaut aber eigentlich alles, was ihr zwischen die Finger kommt.
Und Kaffeetante auf dem Kriegspfad ist echt ein Erlebnis, das ich nie wieder haben will *g*
Ich mag die Kleine echt sehr gern, aber wenn sie ihre 5 Minuten hat, muß man sich fernhalten.