Die positiven Seiten:
- Ich bin auf dem Nachhauseweg erst über den Weihnachtsmarkt und dann durch die Altstadt gegangen, beides wirklich schön und vor allem entspannend für die gestressten Nerven.
Ich liebe ja alte Kirchen, Kathedralen und andere beeindruckende Mittelalter-Architektur, davon hat Osnabrück eine ganze Menge.
- Wenn man in einem Restaurant einen Tisch für 12 Leute reserviert und erwähnt, daß 9 davon geistig behindert sind, gibt es keinerlei Reaktion.
Im Gegenteil: Ich durfte auf Anfrage sogar die Speisekarte mitnehmen, damit die Leute sich schon Gedanken machen können.
Nett.
- Die Aufräumaktion nach unserem Weihnachtsbasar war innerhalb einer halben Stunde völlig problemlos erledigt, und auch sonst war es ein netter Arbeitstag.
- Ich werde allen furchtbar fehlen. Weiß ich schon und beruht auf Gegenseitigkeit. YadaYadaYada.
- Eine Kollegin hat mir 2 Gebärdensprachkurse auf CD-Rom geliehen.
Obwohl ich nur noch 3 Arbeitstage vor mir habe.
Das spricht dafür, daß sie denkt, ich sollte das weiterverfolgen.
Ich werte das als Kompliment.
- Wenn man im Bus neben einem völlig überspannten 12jährigen sitzt, der wie der weiße Hase aus Alice im Wunderland alle 2 Sekunden panisch murmelt "Ich komm zu spät, ich komm zu spät" und sich einfach nicht beruhigen läßt, dann merkt man, was für eine hochgradig gesunde Einstellung man inzwischen zu sowas hat.
Er machte sich diese Sorgen übrigens, weil er erst 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Schule ankommen würde.
Ohje.
- Meine Mutter hat heute Geburtstag und hat kein Problem damit, daß ihr Geschenk dank meiner Schlafmützigkeit erst morgen ankommt. Gott sei Dank.
Im Gegenzug schickt sie mir sogar auch was, das morgen ankommen müßte. Yippie.
- Unser
Und trotz alldem war dieser Tag absolut gräßlich.
Das einzig Positive, was mir zum Rest einfällt: Morgen kann es eigentlich nur besser werden.
2 Kommentare:
Und? Was war nun? Wenn bisher nur positives geschildert wurde, kann der Rest doch nicht sooo schlimm sein! Oder?
Halt blöde Sachen, die mit dem Umzug zusammenhängen.
Ämter, Freunde, Familie.
Alles nicht schön, aber zu überleben.
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